Auch sie kommt wahrscheinlich aus China:

Die Trauerweide

Ein vielfach besungener Baum („the weeping willow“), der
seit Mitte des 18. Jahrhunderts auch in Europa anzutreffen ist. Durch ihre
hängenden Zweige bildet sie ausladende Kronen, die eine harmonische rundliche Form
ausprägen. Sie versetzt so manchen in eine friedliche, melancholische Stimmung und
bietet gleichzeitig Trost unter ihrem Blätterdach. Kinder wissen sie als Kletterbaum
zu schätzen.

Im Ortsgebiet von Odernheim konnte ich gerade mal zwei Exemplare ausfindig machen.

Ursprünglich war die Trauerweide für unsere Klimazone nicht winterfest genug und konnte erst durch Kreuzung mit der Silberweide den klimatischen Anforderungen gerecht werden.

Von Napoleon wird erzählt, dass er auf Elba einen Lieblingsplatz unter einer Trauerweide hatte und dort auch begraben werden wollte.

Die Trauerweide liebt durchfeuchtete Böden und steht häufig an Flussufern oder an einem Teich. Dass Trauerweiden Blitze anziehen, konnte wissenschaftlich nicht untermauert werden.

(Quelle: „Bäume“, Kosmos Naturführer, 2. Auflage 2003)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert