Verursacher dieses Naturschauspiels sind Baldachinspinnen. Sie produzieren sogenannte Flugfäden, die vom Wind erfasst werden und die etwa 3mm großen Spinnen durch die Luft tragen. Im Spätsommer, bei erwärmter Luft auch im Herbst und Winter, sieht man die Baldachine meist nur im Gegenlicht der Sonne. Gestern bei über 20°C (am 21. Oktober!) fiel mir das Meer der Altweiber-Fäden am Glanweg bei einer Radtour ins Auge.
wer kennt die -zumindest in Deutschland – viel zu wenig geschätzte und kaum bekannte, amerikanische Pop-Gruppe, die in den 60er und 70er Jahren große Erfolge verbuchen konnte? Mir begegnete die Gruppe in den frühen siebziger Jahren auf niederländischen Radiosendern und jedes Mal war ich geflasht, wenn ich Neues von ihnen hörte. So manches Lied dürfte den meisten bekannt sein, denn mit Bob Gaudio hatte die Popgruppe einen genialen Songschreiber in Ihren Reihen. Vielfach gecovert wurde beispielsweise der von ihm geschriebene Song: Can´t take my eyes off of you (1967), Silence is golden -ein Hit für die Tremeloes- stammte aus seiner Feder, genauso wie der größte Hit der Walker Brothers: The sun ain´t gonna shine anymore und nicht zu vergessen die späten Erfolge im Jahr 1975: December 1963, Oh what a night und Who loves you?
1962 landeten die Four Seasons ihren ersten größeren Hit: Sherry, mit dem typischen Falsett-Gesang des Leadsängers Frankie Valli. Das, was manche leicht nervig finden und als Micky Maus-Stimme verschmähen, gibt Fans dieser Musik erst den richtigen Kick. Barry Gibb von den Bee Gees setzte ähnlich erfolgreich die hohe Kopfstimme (Saturday Night Fever) ein. Der Musical-Hit Grease war von Gibb komponiert und wurde von Frankie Valli performt. Als Solokünstler feierte Frankie Valli Mitte der Siebziger weitere Erfolge mit den wunderschönen Songs: My eyes adored you und Swearin´to god.
Es gibt noch einige hervorragende Lieder der Four Seasons, die Erwähnung finden müssten, auf die ich jedoch zugunsten der Übersichtlichkeit verzichte. 1990 wurden die Four Seasons in die „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen.
Quellen:
Hit-Lexikon des Rock und Pop, Frank Laufenberg, Ullstein 2002
ist zurzeit sehr angesagt. Unter anderem gibt es eine Ausstellung seiner Gemälde im Dresdener Albertinum zu seinem 250. Geburtstag. In Dresden hatte der Künstler die längste Zeit verbracht. Seine Bilder, die der Romantik zugeordnet werden, sind äußerst passend für unsere Zeit des Umbruchs, der kriegerischen Auseinandersetzungen, den ständig jagenden Informationen und Anfeindungen, bei immer kürzer werdenden Intervallen der technischen Neuerungen.
Caspar David Friedrichs Werke bilden so etwas wie einen Gegenpol. Sie lassen den Betrachter innehalten und zur Ruhe kommen. Entweder man ist mit sich und der Natur alleine, oder man schaut Menschen über die Schulter und teilt mit ihnen den Blick in die Landschaft. Beim Betrachten ist es fast so, als könne man die frische Luft atmen.
Bei der Suche nach Motiven, wäre der in Greifswald geborene Maler auch hier in der Umgebung Odernheims fündig geworden. Die Ruinen des Disibodenberg-Klosters oder beispielsweise die Naheauen in Staudernheim hätten seinem Sujet entsprochen.
Die Welt kommt zu mir Sie liegt mir sanft zu Füßen Hüte sie vor mir
Der Ortsgemeinderat hielt am vergangenen Samstag eine Sitzung im Stehen ab. Direkt vor Ort nahm man die Glananlage in Augenschein und beratschlagte, zusammen mit interessierten Bürgern, wie man den sogenannten „Flecken“ optisch aufwerten könnte.
Plätze und Verkehrsinseln bieten viele Möglichkeiten der Gestaltung. Bei der folgenden Bilderstrecke kann jeder selbst entscheiden, in welcher Sparte (siehe Titel) das Bild eingeordnet werden soll.
Die Motive stammen vornehmlich aus Odernheim, ergänzt durch Beispiele in KH, Idar-Oberstein, Bad Sobernheim, Meisenheim und Kaiserslautern. Zum Blättern die Punkte unterhalb des Fotos anklicken!
Die NAJU-Gruppe (Jugendorganisation des NABU) in Odernheim startet am 7. September2024 mit einer Schatzsuche in die neue Saison. Die Teilnahme ist offen für Kinder ab 6 Jahre. Treffpunkt um 15 Uhr ist auf dem Parkplatz vor der Odernheimer Turnhalle. Einmal im Monat (immer samstags) werden Aktivitäten angeboten, die sich in oder mit der Natur beschäftigen. Außerdem wird dabei die Umgebung von Odernheim intensiv erkundet. Die Kinder, bzw. Jugendlichen sind dabei in Bewegung und haben für zwei bis drei Stunden eine echte Alternative zu Spielkonsole, Handy oder Fernseher. Die Aufmerksamkeit gilt vor allem Vögeln, Pflanzen und Insekten.
Weitere Termine sind der 5. Oktober, der 9. November (Baumpflanzaktion). Misteln schneiden am 23. November und die Beteiligung am Odernheimer Weihnachtsmarkt am 30. 11. Die Termine und Treffpunkte werden den Mitgliedern eine Woche zuvor auch per Email bekannt gegeben.
Schon 1978, als die deutschen Handballer unter dem Trainer Vlado Stenzel Weltmeister wurden, hatte Stenzel die Erkenntnis, dass er zwar Männern das Handballspielen beibringen kann, aber nicht die Fähigkeit hat zu klein geratene Spieler zum Wachsen zu bringen. Folglich machte er sich auf die Suche nach Riesen. Kurt Klühspies und Erhard Wunderlich (2,04m) waren seinerzeit zwei davon.
Die Erkenntnis hat sich flächendeckend durchgesetzt. Im Basketball musste der 2,24m große Victor Wembanyama nicht mal mehr springen um beim „Dunking“ den Ball von oben durch den Ring zu stopfen. Seine Mitspieler waren nur unwesentlich kleiner, dafür aber um einiges kräftiger. Da Basketball nicht mehr wie früher ein sogenanntes körperloses Spiel ist, haben Leichtgewichte kaum noch Chancen sich unter dem Korb durchzusetzen.
Im Handball stehen ähnliche Schrankkoffer (durchschnittliche Körpergröße knapp unter 2m) aufgereiht an der Halbkreislinie. Wer es wagt dort einen Wurf anzusetzen wird durch muskelbepackte Arme kompromisslos zu Boden gerissen. Im Handball gilt das als gute Abwehrarbeit, die in der Regel nur mit einem Freiwurf geahndet wird und dem Gegner den Ballbesitz zuspricht. Kein Terrain für Leichtgewichte.
Auch im Volleyball zeigt sich ein ähnliches Bild: Riesen, die fast im Stand über das Netz gucken können, donnern beim Schmettern den Ball locker ins 3m breite Vorderfeld. Hier sollte man die Netzhöhe meiner Ansicht nach der durchschnittlichen Körpergröße der SpielerInnen anpassen. Chancengleichheit ist sonst nicht mehr gegeben. Taiwans Männer beispielsweise haben bei einer Durchschnittsgröße von 1,88 m gegenüber dem deutschen Team 2,00 m deutlich schlechtere Voraussetzungen. Auch wenn es einen Libero (weibl. Libera) gibt, der meist ein kleiner wendiger Spieler ist und die Aufgabe hat die Bälle den Angriffsspielern zuzuspielen. In der Taktik-Auszeit schaut er zu den anderen Spielern auf.
In den Kraftsportarten Gewichtheben, Ringen und Boxen hat man das Problem durch verschiedene Gewichtsklassen gelöst. Auch beim Rudern gibt es eine Klasse für Leichtgewichte. Hier hat man dem olympischen Fairnessgedanken Rechnung getragen.
Eigentlich interessieren mich die Schwimmwettbewerbe in Paris nur mäßig. Man sieht trotz Unterwasserkamera zu wenig Bewegung für meinen Geschmack. Wenn ich dann trotzdem mal beim Schwimmen hängen bleibe, liegt das an der Art wie die WettkampfteilnehmerInnen in die Schwimmhalle kommen. Einzeln treten sie durch den Eingangsbereich ins Schwimmbad und werden dabei vorgestellt.
Meistens haben sie ihre neonfarbene Schwimmbrille schon aufgesetzt, genauso wie die angesagten Kopfhörer. Möglicherweise wirken die SchwimmerInnen deshalb ein wenig verpeilt. Manchmal muss man befürchten, dass sie gegen den Torpfeiler des Eingangs knallen oder einfach geradeaus laufen und den Weg in die Schwimmhalle verpassen.
Dazu wirken sie mit ihren endlos langen Extremitäten meistens sehr schlaksig und tragen passend dazu langärmelige Jacken im XXL-Format. Einige haben knielange Steppmäntel an, obwohl es ja hochsommerlich warm ist. Ich vermute, sie kommen frisch aus der Eistonne, wie es ja im Hochleistungssport üblich geworden ist. Aber macht das Sinn? Warum in die Eistonne, wenn man sich dann doch wieder aufwärmt? Das alles entbehrt nicht einer gewissen Komik und die SchwimmerInnen scheinen mir eine sehr spezielle Spezies zu sein.
Das umstrittene Buch von R. D. Precht und H. Welzer gibt es inzwischen als Taschenbuch. Als viertes Element der Gewaltenteilung (Exekutive, Legislative und Judikative) wird den Medien u. a. die Rolle zugeordnet Machtmissbrauch zu verhindern. Durch wahrhaftige Reflexion der politischen Entwicklungen sollte der Journalismus ursprünglich eine Kontrollfunktion ausüben. Mit der Verbreitung der Online-Medien hat die Medienlandschaft jedoch einen radikalen Wandel erfahren. Über das Internet hat der Populismus auf breiter Front Einzug gehalten und eine Eigendynamik entfaltet, die auf vielen Ebenen nichts mehr mit den Ansprüchen eines verantwortungsbewussten Journalismus zu tun hat. Die beiden Autoren versuchen die neue Rolle der Massenmedien zu erfassen. Sie widmen sich u. a. den Auswüchsen und Entwicklungen, die der Druck zu immer größeren Sensationen und Skandalen bewirkt. Ganz aktuell nehmen sie die Vorgänge rund um den Ukrainekrieg und der Coronakrise unter die Lupe. Sie recherchieren und analysieren die Geschehnisse und ordnen sie mit viel Hintergrundwissen ein. Aus meiner Sicht haben sie in vielen Dingen recht und tragen mit ihrem Buch zu einer notwendigen kritischen Reflexion der Medien bei.
Für diejenigen, die am Thema interessiert sind ist es ein spannendes und lesenswertes Buch, das man sich durchaus im Urlaub zu Gemüte führen kann.