Olympische Spiele in Paris

Eigentlich interessieren mich die Schwimmwettbewerbe in Paris nur mäßig. Man sieht trotz Unterwasserkamera zu wenig Bewegung für meinen Geschmack. Wenn ich dann trotzdem mal beim Schwimmen hängen bleibe, liegt das an der Art wie die WettkampfteilnehmerInnen in die Schwimmhalle kommen. Einzeln treten sie durch den Eingangsbereich ins Schwimmbad und werden dabei vorgestellt.

Meistens haben sie ihre neonfarbene Schwimmbrille schon aufgesetzt, genauso wie die angesagten Kopfhörer. Möglicherweise wirken die SchwimmerInnen deshalb ein wenig verpeilt. Manchmal muss man befürchten, dass sie gegen den Torpfeiler des Eingangs knallen oder einfach geradeaus laufen und den Weg in die Schwimmhalle verpassen.

Dazu wirken sie mit ihren endlos langen Extremitäten meistens sehr schlaksig und tragen passend dazu langärmelige Jacken im XXL-Format. Einige haben knielange Steppmäntel an, obwohl es ja hochsommerlich warm ist. Ich vermute, sie kommen frisch aus der Eistonne, wie es ja im Hochleistungssport üblich geworden ist. Aber macht das Sinn? Warum in die Eistonne, wenn man sich dann doch wieder aufwärmt? Das alles entbehrt nicht einer gewissen Komik und die SchwimmerInnen scheinen mir eine sehr spezielle Spezies zu sein.

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