Mama zum Kind, das sein Diktat zurück bekommen hat: „Hast du wieder zwei Fehler gemacht?“ Kind: „Ich habe eine Zwei plus!“ Mutter: „Warum keine Eins?“
Perfektionismus ist geprägt durch das Streben nach Fehlerlosigkeit. Unter Umständen kann das Leistungsstreben krankhafte Züge entwickeln, wenn z.B. Eltern und die Bedingungen in der Schule beim Fördern der Strebsamkeit übers Ziel hinausschießen. Perfektionismus bringt dann zwar gute Leistungen hervor, ist aber vor allem durch Angst motiviert.
Schreibtisch eines Perfektionisten? Nein, es ist meiner.
Die Angst war sicherlich auch bei der Sängerin Beyoncé vorhanden, als sie bei der Amtseinführung von Barack Obama ihren Auftritt – wie es sich später herausstellte – vom Playback begleiten ließ. „Ich bin eine Perfektionistin. Ich hätte mich nicht wohlgefühlt live zu singen.“, sagte sie zur Begründung.
„Es besteht nicht immer das Bedürfnis, perfekt zu sein, sondern oft nur perfekt zu wirken.“ Das Bedürfnis nach Anerkennung und anderen zu gefallen ist sehr hoch. Das Selbstwertgefühl ist dann stark abhängig von der Leistung.
„Die Motivation des Perfektionisten ist weniger die Freude an der Vollkommenheit, als die Hoffnung auf Unangreifbarkeit, Sicherheit und Zugehörigkeit. Zentral ist die Angst vor Ablehnung. Dadurch steht das Bemühen um optimale und angepasste Selbstdarstellung im Vordergrund. Kleine Fehler werden oft als Katastrophe wahrgenommen.“ Fehler zu machen bedeutet zu Scheitern, was das Leben mit Misserfolgsangst zur Folge hat.“
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Perfektionismus_(Psychologie)