Es geht auf die Sommerferien zu, und für viele steht ein Urlaub an. Wenn man dann unter Umständen Stunden auf dem Flughafen verbringen muss, kann man natürlich auf dem Smartphone herumdaddeln oder aber das Lesen neu für sich entdecken. Denn Urlaubszeit ist auch Lesezeit, oder?
Ich habe zwei heiße Tipps dazu!
Wer kennt Ian McEwan? Wer kennt Haruki Murakami? Die meisten wahrscheinlich nicht. Höchste Zeit dies zu ändern. Ich habe bisher von beiden jeweils 4 Bücher gelesen und bin Fan beider Autoren. Der Brite Ian McEwan hat nahezu alles an Preisen für englischsprachige Literatur abgesahnt. Seine Art zu erzählen ist spannend, ohne dabei ein Krimiautor zu sein. Er kann wahnsinnig witzig sein und hat in seinem Buch „Solar“, eine Hauptfigur erschaffen, die bestimmt irgendwann im Film zu sehen sein wird. Obwohl schon 2010 erschienen, ist die Thematik des Buchs hoch aktuell. Sein Buch „Kindeswohl“ ist dagegen viel ernsthafter und ist das Beste, was ich in den letzten zehn Jahren gelesen habe.
Haruki Murakami ist Japaner und dort einer der erfolgreichsten Autoren der Gegenwart. Er vermittelt interessante Einblicke in die japanische Kultur. Im vergangenen Jahr wurde er als Kandidat für den Literaturnobelpreis gehandelt. Er hat einige Bücher mit Kurzgeschichten geschrieben, die gerne etwas skurril geraten. Dabei ist Murakami ein Meister im vermeiden von Klischees. Immer wieder ist er gut für überraschende Wendungen im Erzählverlauf. Auch er hat die Gabe den Leser(In) zum Lachen zu bringen. Ideale Urlaubslektüre, denn sein Schreiben wirkt spielerisch leicht. Sehr empfehlen kann ich die Romane „Naokos Lächeln“ und „Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki“.
Viel Spaß beim Lesen und schöne Ferien!