Von Bienen und Blüten

Lange Zeit von Landwirten bekämpft, ist er schon seit einigen Jahren wieder präsent und sorgt für kräftige Farbtupfer in der Landschaft. In diesem Jahr scheint er besonders günstige Witterungsbedingungen vorgefunden zu haben:

Der Klatschmohn

Ohne, dass ich  für Aussamung gesorgt hätte, beherrscht der Klatschmohn ein großes Beet in meinem Vorgarten. Meine Freude daran ist genauso groß wie die der Hummeln, Bienen, Wespen und der großen schwarzen Holzbienen. Etwa eine Stunde lang, wenn die Sonne gerade die Umgebung aufwärmt, stehen die Blüten in voller Pracht und lautes Summen und Brummen füllt die Luft. Die Bienen und Hummeln werfen sich geradezu in die Staubbeutel, wälzen und fläzen sich dort im großen Bett der roten Blütenblätter und sorgen für Bestäubung. Relativ schnell ist das Schauspiel aber auch wieder beendet. Die großen Blütenblätter können der wachsenden Hitze nicht standhalten, werden schlapp, lösen sich und bedecken ringsherum den Boden. Aber viele Knospen sind schon bereit am nächsten Morgen für neue Blüten zu sorgen.

Für nicht so viel Freude bei den Insekten sorgen diese Pflanzen, die besonders beliebt bei vielen Ziergartenbesitzern sind: Zuchtrosen, Flieder, Forsythien, Chrysanthemen, Tulpen, Stiefmütterchen haben eins gemeinsam: Sie sind unfruchtbar und produzieren in den gängigen Zuchtformen kaum noch Pollen und Nektar. Die Züchtungen sind darauf angelegt möglichst „gefüllte“ und farbenprächtige Blüten zu produzieren, die dadurch für die Insektenwelt keine Nahrungsquelle mehr darstellen. Zuchtrosen sind dazu sehr anfällig für Pilzkrankheiten und Blattläuse. Wenn dann die Giftspritze zum Einsatz kommt, hat man der Natur doppelt geschadet. Auch der beliebte Blickschutz von Kirschlorbeer und Tuja ist für die hiesige Natur kein Gewinn. In diesen Büschen wird man vergeblich nach Vogelnestern suchen und entsprechend wenig Insekten finden.

Quelle: https://www.plantura.garden/insekten/bienen/welche-pflanzen-moegen-bienen-nicht

Was dem Neubaugebiet an der Lettweiler Straße demnächst blüht, kann man jetzt schon erahnen:

Nichts

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