„Einen Bezug zur Natur herstellen“

NABU-Gruppe in Odernheim

Das kulturelle Angebot in Odernheim ist überbordend und reicht vom Schützenverein, Fußball- und Turnverein, über die „Rüstigen Rentner“, der Kulturinitiative (KinO) und zahlreichen weiteren Verbänden bis hin zur Kirche. Ein Verein, der gar nicht so viel Aufhebens von sich macht, aber schon seit 15 Jahren Bestand hat, ist die Kinder- und Jugendgruppe des NABU, genannt NAJU (Naturschutzjugend). Für das kontinuierliche Angebot verantwortlich sind Katrin Helm-de Wyl, Martina Blank und Katinka Peerenboom. (Auf dem Bild v.l. bei einer Nachtwanderung)

Angeregt durch Johannes Gutschker vom Odernheimer Planungsbüro wurde die Gruppe 2007 ins Leben gerufen. Mit dem Ziel den heranwachsenden Kindern die Natur näher zu bringen, traf man sich alle 2 Wochen und ging bei Wind und Wetter hinaus in die Landschaft.  Es ergänzte sich ganz gut, dass Martina und Katrin die eigenen Kinder mitnehmen konnten. Dazu bot sich an, die Aktivitäten unter dem Dach des NABU anzugehen, da vorhandene Strukturen, wie z.B. der Versicherungsschutz genutzt werden konnten, berichtet Martina Blank.

Durch die herausragende Arbeit der drei Frauen haben sich zahlreiche Kinder über Jahre hinweg hautnah in und mit der Natur beschäftigt. Dabei stand nicht unbedingt die Vermittlung von biologischem Fachwissen im Vordergrund. „Die Bedürfnisse der Kinder gehen in eine andere Richtung“, sagt Katrin Helm-de Wyl. „Sie wollen draußen mit anderen Kindern spielen und Spaß haben. Wir haben dies Bedürfnis verknüpft mit Themen, wie „Feuer, Wasser Luft“, Bienensterben, Müllsammelaktionen, Landart (künstlerische Auseinandersetzung mit der Natur), Landwirtschaft, Vögel und Pflanzen u. v. m.“  Dazu kamen Ausflüge, mit den älteren Kindern. Man übernachtete auch schon mal draußen und verschaffte vielen Kindern unvergessliche Erlebnisse. Katinka Peerenboom berichtet von der Begeisterung der Kinder beim gemeinsamen Marmelade einkochen über offenem Feuer. Nicht so gute Erfahrungen sammelte man manchmal mit Experten, die man einlud. Sie hatten zwar großes Fachwissen, aber wenn das nicht kindgerecht vermittelt wurde, schwand das Interesse der Kinder sehr rasch.

Die bestehende NAJU-Gruppe trifft sich nach wie vor, auch wenn manch Teilnehmer schon um die 18 Jahre alt ist. Einige der erwachsenen Jugendlichen sind auch bereit, sich zukünftig als  Betreuer zu engagieren, wenn am 7. Mai 2022 eine neue Gruppe im Grundschulalter an den Start geht. Geleitet wird diese Kindergruppe dann von Benno Gennies und Isabelle Gemmer.

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