Zerstörung durch Pflegeeinsätze

Die Aufgaben der Gemeindearbeiter …

… sind vielfältig.  Die Angestellten der Ortsgemeinde sorgen für Instandhaltung und Pflege gemeindeeigener Grundstücke, warten Baumaschinen und den Gerätepark, leisten Reparaturarbeiten beispielsweise in der Kita und anderen Einrichtungen. Sie werden eingesetzt bei Erdbewegungsarbeiten, Strauch- und Baumschnitt, helfen bei Veranstaltungen, pflegen Grünanlagen, wässern Bäume in Hitzesommern. Für die anfallenden Arbeiten sind die Gemeindearbeiter unverzichtbar für jede Ortsgemeinde.

Bei all den Anforderungen werden sie jedoch einer Sache nicht gerecht.  Ausgerechnet bei der Pflege von Bäumen, die auf den öffentlichen Rasenflächen stehen, richten sie großen Schaden an. Schätzungsweise jeder zweite Baum ist durch unprofessionellen Einsatz von Freischneidern nachhaltig geschädigt.  Es ist scheinbar wichtiger das Gras bis zum letzten Zentimeter am Stamm des Baumes kurz zu halten, als sich mit Bedacht den Bäumen zu nähern und Abstand zu wahren, Der Stammbereich kurz oberhalb der Grasnarbe wird regelmäßig geschlitzt und dadurch die Versorgung der Baumkrone massiv geschädigt. Die verletzten Stellen sind Eingänge für Pilzbefall und andere Krankheiten. Dies bedeutet eine eklatante Schwächung der Bäume, die im Zusammenwirken mit Dürreperioden den Tod der Gewächse bedeuten kann.

Betroffen sind vor allem Bäume auf der Ausgleichsfläche entlang der Pauline-Mohr-Str. Desgleichen am Glanweg, wo die Böschung jährlich übergründlich mit den Messern der Freischneider bearbeitet wird. Selbst die Bäume, der vor drei Jahren angelegten Allee, auf der Staudernheimer Straße sind genauso betroffen, wie der kürzlich ersetzte Einheitsbaum auf dem Gelände des Kriegerdenkmals in der Bahnhofstr. Wenn der Baum auch nicht gleich eingeht, so wird die Lebenszeit der Bäume massiv verkürzt. Leider ist dieser Missstand nicht in Odernheim allein anzutreffen. Überall in den Ortsgemeinden erfahren die Straßen- und Parkbäume gleiche Geringschätzung und man leistet sich dabei nicht nur einen ökologischen, sondern auch einen finanziellen Verlust. (ein Alleebaum hat einen Wert von etwa 500 -1000 €) Ein gestutzter Rasen steht höher im Kurs als der Erhalt von Sauerstoff – und Schattenspendern. Mit Vernunft hat das nichts zu tun. Dann schon eher die Reduzierung von Mäharbeiten, zugunsten einer reichhaltigeren Flora, die den Insekten zu Gute kommt. Unter dem Motto : Wiese statt Rasen, könnten zahlreiche Arbeitsstunden und Materialkosten eingespart werden.

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