„Wir werden alle sterben.“

Ein Satz, der uns im ersten Augenblick vielleicht einen kleinen Schock versetzt. Ein Satz, der einem spannenden Katastrophenfilm entnommen sein könnte. Ein Satz, dem möglicherweise die Vorahnung apokalyptischer Folgen der Klimakatastrophe zugrunde liegt. Dabei ist es nur ein Satz, der lapidar eine unumstößliche Wahrheit benennt. Und es tut dabei nichts zur Sache, ob Krebs, Herzinfarkt, Mord oder Krieg, Flugzeugabsturz oder Liebeskummer unser Ende besiegelt.

Da wir alle mehr oder weniger am Leben hängen, auch am Leben unserer Nächsten, ist jedes Dahinscheiden mit Verlust und Trauer verbunden, egal wie der Tod zustande kommt. Auch wenn er sich ankündigt, fällt es uns schwer ihn zu realisieren. Trotzdem ist es gut nicht zu wissen was uns nach dem Tod erwartet. Gewissheit wäre in diesem Zusammenhang eine Katastrophe. Einen gewissen Trost scheinen Sinnsprüche, Lyrik und Poesie spenden zu können, die wir in Todesanzeigen lesen können.

Welchen Aphorismus würdest du dir zu deiner Beisetzung wünschen?

Ein paar Beispiele:

Leben aber muss man das ganze Leben hindurch lernen, und worüber du dich vielleicht noch mehr wundern wirst: Auch sterben muss man das ganze Leben lernen.                                                                             Seneca

Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt.
Ein Mensch, der immer für uns da war, ist nicht mehr.
Er fehlt uns.
Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,
die uns niemand nehmen kann.    AutorIn unbekannt

Es sind die Lebenden,
die den Toten die Augen schließen.
Es sind die Toten,
die den Lebenden die Augen öffnen.                      Slawisches Sprichwort

Mein Favorit wäre dieser Haiku:

Ein jeder steht allein auf dem Herzen der Erde, getroffen von einem Sonnenstrahl. Und schon ist es Abend.                                                   Salvatore Quasimodo

Um die Thematik zu vertiefen noch zwei Links:

Warum gerade ich

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